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Markus Soller Eigenverlag

Über den Autor…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MARKUS SOLLER

Als jüngster einer Arbeiterfamilie mit 3 Kindern, wuchs ich in der ländlichen Umgebung des „Stammertals“ auf. Nach meiner Schulzeit folgte eine Lehre als Hochbauzeichner, ebenfalls im Tal. Berufliche Karriere, Anstellung als Bauzeichner-/Bauleiter in verschiedenen Architekturbüros und Generalunternehmen. Selbständige, erfolgreiche freiberufliche Tätigkeit ab 1970.
Im März 1967 lernte ich meine Frau Annalies kennen, es war Liebe auf den ersten Blick, Heirat und schon bald Vater eines Sohnes und einer Tochter.
Heute lebe ich mit meiner Frau zusammen in einem umgebauten Riegelhaus und freue mich an meiner Familie. Nach dem Ausstieg aus dem Berufsleben wanderte ich mit Sack und Pack durch die Schweiz, Frankreich und Spanien. Dabei ist mir die Idee gekommen, meine Erlebnisse in kurzen Geschichten aufzuschreiben, „so wie mer de Schnabel gwachse isch“.

Über die Illustratorin…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MONIKA DURRER

Ich bin in Zürich geboren, aufgewachsen und habe auch dort Medizin studiert. Bereits im 20. Lebensjahr durfte ich meinen Mann kennenlernen. Wir haben zusammen vier Töchter und vier Söhne – heute auch fünf Enkelkinder. 2002 lernte ich die Osteopathie kennen und begann darauf ein Studium zur Osteopathin. Heute führe ich meine eigene Praxis in Frauenfeld.
Mein Mann starb nach schwerer Krankheit viel zu früh. Nach seinem Tod entdeckte ich, im Jahr 2019, die Aquarellmalerei für mich. Seither male ich mich täglich glücklich – es ist ein wunderschöner Ausgleich und eine tiefe Bereicherung.
Gerne habe ich die Herausforderung angenommen, die herzerfrischenden Geschichten von Markus zu bebildern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Produktedetails

Einband: gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 184
Masse BxHxT: 135mm x 215mm x 15mm
Gewicht: ca. 340g
Abbildungen: eigenes Bildmaterial
ISBN: 978-3-033-11133-2

Endverkaufspreis CHF 28.00

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

STEH AUF UND GEH

Aus dem Vorwort

Anfangs 2008 wurde ich durch ein schweres Burnout arbeitsunfähig.
Ich wurde Hausmann. Eines Abends sagte Annalies zu mir – wir
waren im Wald spazieren – immer wenn du vom Laufen nach Hause
kommst geht es dir besser.
In dieser Nacht träumte ich von meinem Cousin Louis. Er wohnt im
Süden von Frankreich an der Grenze zu Spanien. Am nächsten Tag
fragte ich Annalies, soll ich zu Louis laufen, was denkst du? Spontan
antwortete sie, mach das, das wird dir gut tun.
In der nächsten Nacht träumte ich wieder und hörte mein „Liseli“
sagen: „Steh auf und geh“. Von da an stand für mich fest, dass ich
diese Wanderung mache.
Zum Abschied schenkte mir Annalies ein wunderschönes Tagebuch
mit einer Widmung, die meinem Leben einen neuen Sinn gab!

Leseprobe: "ZURZACH - LAUFENBURG"

Als ich am Morgen erwache und aus dem Fenster schaue, stelle ich fest, dass es regnet. Es ist kühl, 8 – 10°C. Die Wolken hängen tief, aber es regnet nicht so stark, dass man nicht laufen kann.
Also folgt der übliche Ablauf: Anziehen, Wäsche abnehmen und zusammenlegen, Rucksack packen, frühstücken, Rechnung bezahlen und schon bin ich bereit.
Um halb zehn Uhr bin ich gut verpackt als Kapuzenmann oder eben als Pelerin auf dem Weg zum Schauenberg. Die Wegmarkierung ist sehr spärlich angebracht. 20 Meter vor dem nächsten Wegweiser, der durch Äste und die ersten zarten Blätter verdeckt war, habe ich beschlossen, den Weg bis zur letzten Markierung zurückzugehen. Dort angekommen stellte ich fest, dass es schon der richtige Weg war! Also wieder umkehren und einfach diesen Weg weitergehen. Dann sehe ich die Marke! Ich habe fast eine Stunde verloren, dafür aber eine neue Erkenntnis gewonnen: „Gib nicht auf, vertrau deinen Fähigkeiten als Pfadfinder und du wirst den richtigen Weg finden“.
Ich komme an einer kleinen Kapelle vorbei, sie ist offen. Hier fühle ich mich zum ersten Mal wie ein Pilger. Ich habe in aller Ruhe gebetet und Gott gedankt, dass er mich führt und beschützt. Dann wandere ich mit neuer Kraft weiter.
Hungrig stellte ich fest, dass am Montag Wirtesonntag ist und beinahe alle Beizen und Restaurants geschlossen sind. Also laufe ich einfach weiter und trinke viel Wasser, das füllt den Magen auch und stillt kurzfristig den Hunger.

Leseprobe: "MOTZ - YENNE"

Nachdem ich satt vom Frühstückstisch aufgestanden bin, habe ich mich bei Carolle und Alain bedankt und verabschiedet. „Ich komme wieder“, sagte ich!
Ich laufe kurz vor 9 Uhr los. Carolle hat mir in Yenne, im Hotel „Fer à Cheval“, ein Zimmer reserviert. Es sind nur 28 Kilometer. Ein Klacks, das mache ich mit Links, so dachte ich in jugendlichem Leichtsinn. Ich bin frisch, gut ausgeruht, fröhlich und voller Tatendrang. Der Rucksack liegt mir mittlerweile nicht mehr so schwer auf den Schultern, ich habe mich daran gewöhnt.
Zuerst habe ich einen Abstieg durch die Weinberge auf das Niveau der Rhone vor mir. Dann folgt der Weg 15 Kilometer entlang dem durch Auenwälder, später auf dem Damm. Ich sehe schon mein Ziel, Yenne, vor mir. Aber „Ohalätz“, dann kommt ein Wegweiser mit Distanzangabe. Bis Yenne sollen es noch einmal 4 1/2 Stunden Gehzeit sein! Mir wird jetzt klar, dass mir Carolle die Distanz in Luftlinie angegeben hat.
Das Wetter ist noch recht gut, doch dunkelt der Himmel rasch ein und nach einer halben Stunde beginnt es zu regnen. An zwei alten Mühlen vorbei führt der Weg in die Höhe, immer weiter hinauf durch Wald und Reben. Mal hinauf, mal hinunter und so geht es munter weiter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Produktedetails

Einband: gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 140
Masse BxHxT: 135mm x 215mm x 15mm
Gewicht: ca. 320g
Abbildungen: mit Illustrationen
ISBN: 978-3-033-10159-3

Endverkaufspreis CHF 28.00

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Daddy verzellt Gschichte zum Schmunzle und Hirne

Aus dem Vorwort

Ich danke mine treue Läser, das ihr a mine Erinnerige teil nämed.
Ich ha vil Aafroge gha, „Schribsch nomol es Buech oder sind dir Gschichte uusgange?“ Ne nei, das sicher nid, aber ich chan nid alles veröffentliche. De Einti oder Anderi chönti sich betüpft fühle oder gar beleidiget si.
Item, ich ha mit mim Team beschlosse mir wogets und bringed es dritts Buech use.

Es isch i drei Teil glideret:
• Haamet
• Erläbnis bim Pilgere
• Dihaa

Inhaltsverzeichnis

Vorwort/Dank
Mini Haamet, s‘Zürcher Wyland
Üseri drü Chatze
Fasnacht und 1. Auguscht
Üseri Ämtli oder Sackgältjob‘s
Pilgere – E neui Fründschaft
Pilgere – Uf em Wäg noch Entroncamento
Pilgere – Das Johr wo de Petrus …
Pilgere – Coruna – Rom – Züri – Dihaa
Pilgere – De Wanderer und d’Sunneblueme
Uf em Gartesitzplatz
En Wintermorge im Wyland
Mit em Vater im Wald
S’isch Wienacht

Leseprobe: „Pilgere – De Wanderer und d’Sunneblueme“

Am Morge früeh, scho um di viertel ab sächsi, isch de Wanderer uf sim Wäg. Sini Bei sind no müed vo de geschtrige lange Etappe. Di höche Wanderschtiefel sind fescht gschnüert. Mit grosse lange Schritt lauft er zügig über de schteinigi Feldwäg. Es hät usgsäh, als gäbs en schöne Früehsummertag. De wulkelosi Himmel hät es zarts Hellblau zeiget, gege Oschte mit eme rosa Schtich. Über de tauschwäre Ährifälder lyt es liechts Bodenäbeli, wie nen fyne Schleier über de silberiggrüene Borschte vo däne Ähri.

D‘Sunne wird bald ufschtoh und ihri erschte goldige Schtrahle uf die wyte Fälder schicke.
Es isch no chli chalt, es fröschtlet en liecht, drum chunt de Wanderer mit schnällem Schritt uf em Wäg dethär.
Sini schwäre Schueh knirsched uf em kiisete Wäg.

Er schreckt en Fäldhaas uf, dä schpringt mit grosse Sätz em Wäg entlang und verschwindet wänigi Meter wyter inere Hecke, wo uf de einte Siite vom Wäg das chliini Bächli säumt. Die junge saftig grüene Blätter vo däne Büsch verdecked d‘Wält dehinder. Er lueget, öb de Haas nomol d‘Nase schtrecki, bliebt es Wyli schtoh, aber er ghört nu s‘Wasser vom Bächli vor sich hii murmle, wänns über d‘Schtei i sim Bett abeschpringt.

Jetz gsieht er au das grosse Sunnebluemefäld. Er schtunet und lueget das Fäld gnauer aa.
D‘Pflanze blühed nonig, sind aber scho über chnühoch und schtönd schön i Reih und Gliid.
De Wanderer schtutzt, er hät s‘Gfühl, die Pflanze seged truurig. Si lönd au ihri Chöpfli hange, sind ganz nass und volle Tautröpfli. Jetz chunt d‘Sunne langsam über em Horizont füre und schickt ihri erschte Schtrahle über die no schloofende Sunneblueme. S‘Morgenäbeli bricht die Sunneschtrahle uf und verzauberet si i nes weichs warms Liecht. D‘Tautröpfli glitzered wie Diamante. Das weichi Liecht weckt jetz d‘Sunneblueme uf. Si schtrecked sich ruckartig und recked sich noch däm helle Liecht. Si treied sich, bis d‘Sunne diräkt i ihri no grüene Gsichtli luege cha. D‘Blueme trinked jetz die helli Schtrahlesuppe giirig, noch de erschte Schlück mit Verschtand, schpöter mit Hochgenuss.

D‘Sunne schtoht mittlerwyli scho es Schtückli höcher am Himmel. D‘Schtrahle, wo si schickt, sind bündlet und s‘Liecht isch gleissend hell. De Wanderer bländeds, d‘Blueme aber händ i dere Zyt ihri Chöpfli ganz noch de Sunne grichtet und gnüssed die wunderbari Goob vo de Natur, uf de Zunge lönd si die Schtrahle verschmelze und lueged glücklich zum Himmel.

Si träumed vo ihrem neue Chäppli mit em goldige Schtrahlechranz und em brune Bödeli, wo si bald vo de Sunne wärded gschänkt bechoo.
Das Schtrahle und Glücklichsy vo de Sunneblueme freut au de Härrgott und sin Wanderer.
De Wanderer lauft wyter in Tag ie und wartet uf s’nöchschti Obetür mit de freie Natur, wo nem de Härrgott schänkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Produktedetails

Einband: gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 160
Masse BxHxT: 135mm x 215mm x 16mm
Gewicht: ca. 330g
Abbildungen: mit Illustrationen
ISBN: 978-3-033-09478-9
Endverkaufspreis CHF 28.00

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Daddy verzellt vo sine Reise

Vorwort – Am Schtrand

Ich hocke am Schtrand und luege übers Wasser. Ich bi mueterseele elaa. D’Sunne isch nonig ufgange. S’Meer isch wild und es chömed rächti Wälle.
S’wird ganz langsam heller, ich gsien en zaghafte Liechtschtreife ganz wyt ewägg. Ich sueche de Horizont, deet wo sich’s Meer und de Himmel träffed. Es fiins Näbeli verdeckt mer dä Übergang. Us däm Näbeli chunt es bizzeli Liecht. Je heller s’würt, um so schnäller lööst sich das Bodenäbeli uf. Jetz chani de Horizont gsäh. Dä Lichtschtreife wachst und wird rasch heller. Es schiint so, als öb das Liecht am Himmel würdi us em Meer ufstiige.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort – Am Schtrand
Amman, Jordanie
En Äntetanz
De Schtärnehimmel über de Wüeschti
Chuepille
Johannesburg
Färie uf Dhiggiri
Malaysia

Leseprobe: „En Äntetanz“

Uf ainere vo mine Raise bini in Johannesburg in Südafrika gsy. Deet bini im Proteahotel in Roodepoort abgschtiege. Zu däm Hotel hät en wunderbare Park mit Bäch, Taich, Brüggli und eme Wasserspiil ghört. Ich ha das erscht am zwaite Tag gsäh. Will ich jo do i de Ferie gsy bi, hani au Zyt gha zum go schpaziere. Ich bi näbet em Hotel abegloffe, deet wo d’Aaliferig isch und dänn han ich plötzli de Taich gsäh. Rund um dä ume hät’s allpot wieder es Bänkli oder es Brüggli gha. Woni die schön Aalag gsäh ha, hani nid chöne widerschtoh. Ich ha de Fotti und Schtativ gholt und han aagfange fotigrafiere. Obwohl uf de Tafle rund um de Taich gschtande isch: „No photography allowed“ hani frisch fröhlich i däre Aalag Bilder gschosse.
Hejo, ich cha doch kas Wörtli Änglisch, we söll ich dänn wüsse was das haasst. Niemert hät reklamiert, die wänige Lüüt wo a mir verbiigloffe sind händ mer früntli zuegnickt. Uf däm Taich hät’s näbet andere Vögel au Änte gha. Ich ha däne es Wyli zueglueget. Ich ha nu so möse Schtune, was die vile Vögel gmacht händ. Fascht alles wo mir Mänsche au mached, wämmer ame Taich oder See gönd go bade! Si händ trunke, badet, gschprützt, händ sich putzt, sind a d’Sunne ghocket zum sich z’tröchne und händ fridlich gschnäbelet oder au um en Wurm oder Chäfer gschtritte wo Aine gfange und der Anderi gärn gha hetti! No vil meh gschtunet hani, wo en Erpel sich um es Wybli bemüet hät. Das Spiili wo die beede ufgfüert händ isch höchscht sehenswärt gsy.

Das Äntepäärli isch immer am Rand vom Taichli ue und dänn wieder abegloffe, sii immer drüü Schritt voruus, er mit Geschnatter hinder ihre här, als öb er sie überschnore wetti. Das isch sicher e ganzi Schtund eso gange. Aber sie hät sich nid beiidrucke loo, immer wieder hät si umkehrt. Wienen Kavalier hät er ihre de Platz frai gäh wo si zum chere brucht hät. Dänn isch aber Bewegig i das Spiil cho, es cha nu en Rival gsy si! Er isch plötzlich gschtartet und ufgfloge und isch im Schturzflug – wienen Kamikaze – uf en andere Erpel abegschtoche und hät dä so richtig verprüglet. Di letschti Möglichkait wo de arm Chaib gha hät, isch us em Wasser z’flüchte. Z’erscht aber de Grind abehebe und warte bis de Anderi ufhört, dänn aber nix wie wägg! Du chasch dir jo vorstelle was jetz passiert isch! I de Zwüschezyt wo sich die beede umebalget händ, hät no en andere uf das Wybli gluuret und hät sinersiits mit em Balztanz aagfange. Jetz isch de erschti Erpel mit de Schlägerei fertig gsy und hät de Rival i d’Flucht gschlage. Was hät er do müese gsää! Es isch no en dritte Interessänt, wo sich hät wele beteilige.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Produktedetails

Einband: gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 160
Masse BxHxT: 135mm x 215mm x 16mm
Gewicht: ca. 330g
Abbildungen: mit Illustrationen
ISBN: 978-3-033-08254-0
Endverkaufspreis CHF 28.00

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Daddy verzellt us sinere Chindheit

Aus dem Vorwort

Es isch Sunntig am Morge, – ich liege uf em Kanapee und luege us em Fänschter in Garte. Ich ha wideremol mini Winterchrankete zum uskurire. Und wänn ich dänn so lige und luege, – eigentlich nüt beschtimmts, – so fangts i mim Hirni a redle. Eifach eso! Es schtiiged Bilder vor mine Auge uf, dänn chunt d‘Erinnerig zrugg a mini Chindheit. Jetzt mag ich mich ganz guet a vieles erinnere. Ich versueche jetzt i chline Gschichtli z‘verzelle, was ich so alls erläbt und gsää ha. Damit ir d‘Gschichte besser verschtönd, tuen ich eu es Bizzeli mee vo de domolige Zyt und de Umgäbig won ich ufgwachse bin, verzelle…

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
D‘Schwöschter Elise – für üs d‘Schwöschter Glettise
S‘Gschtältli und d‘Schtrumpfhose
De Samichlaus isch cho
Di erschti Klass vo de Primarschuel
S‘Exame, S‘Rumpelschtizli und ich
D‘Oschtere
Schlittle i de Schuel
Dd‘Leue brüeled
Mim Vatter – sin Tume
E Bachete Brot
Hüt würt üseri Sau gmetzget
Min PfyLboge
D‘Schtrauhöli
De Molerhans und sini Egge
De Grosi iri Hüener und d‘Schpatze
Die alti lami Berta (Lambretta)
De Bäbiwage vo üsere Schwöschter
Im Moor
„Grick“ und s‘LiIde vom chline Markus
D‘Grosmueter und s‘Birchermues
De Tüpflischiisser
Autor
Illustratorin

Leseprobe: „S’Gschtältli und d’Strumpfhose“

Ueseri Mueter, hät zums Hushaltgält ufzbessere und will de Lohn vom Vatter chum glanget hett, für anderi Lüt glismet. Pullis, Weschte, Socke, Elebogeschützer, Halstüecher, Chappe mit Zöttel draa und no vieles Anderi mee. Für‘s Schtricke hät si e grossi Schtrickmaschine ghaa, die isch aber nid öppe mit Schtrom gloffe, sondern d‘Mueter hät mit eme lange Hebel de Wage hin und här gschgschobe, de ganz Tag häts ritsch ratsch ritsch ratsch gmacht.
Woni im Chindergarte oder wie me do zmol gsaat hät, i de Chegelischuel gsi bi, hani we ali andere Chind au im Winter churzi Hose und glismeti Schtrümpf us Wule aghaa, – die händ bisse wie veruckt. Das die nid immer abgerutschet sind, hät me um de Buch es Gschtältli mit Gümmeli und Schnäleli dra aagha. A däne Schnäleli sind dänn d‘Schtrümpf ufghänkt gsy. Mir Chind händ üs natürli e chli mee bewegt als di Grosse und zudäm ane sind die Gümmeli au nid e so schtarch gsy wie hüt, drumm häts allpot wieder es so es Schnäleli oder es Gümeli putzt. Dänn häsch natürli wieder de Schtrumpflotter und schnäll chalti Bei oder Chnüü ghaa.
Jetzt chunts, aber ganz tick für de chlii Marküssli! Amene schöene Tag hät d‘Mueter es Schtrickmuschter für Schtrumpfhose ime Heftli gsää, das hät si brännend interessiert und uusprobiere hät mäs jo au möse. Chasch jo nüt mee ohni Teschtlauf uf de Markt gää, das isch au früener scho so gsy. – Also es isch jo vo Afang aa klar gsy, mit wäm mer jetzt das Expärimänt wott mache. Tänk mit em Chline, dä isch jo sowiso fascht jede Tag mit eme Schtrumpflotter haacho! Ich ha mi gweert wie veruckt. Under Träne han ich dänn halt die bissende Wuleschtrumpfi aagleit und ha mich bis in Bode ie gschämet, will‘s kein Hoseschlitz draa ghahät, „ich bi doch kaas Wybervolk wo d‘Hose mues abeloo zum Bisle!“ hani under Träne useplääret. S‘hät alles nüt gnützt! Du leisch jetzt die Schtrumpfhose aa! Noch mim umemule hät d‘Mueter ires berüemti Machtwort gschproche: „Baschta, do gits kei Bire!“
Im Chindsgi bin ich dänn au entsprächend ghänslet worde, wills di andere Buebe natürli uf em Cloo gsäa händ. Aber de Spott wo die uf mir abglade händ, dä isch nu a mir abetröpflet, will ich gwüsst han, das au die bald wöred Schtrumpfi aha!!!
Die Schtrumpfi händ sich bewährt und wie ich verusgahnt han en grosse Siegeszug im ganze Tal aträtte und sind en Ränner i de Mueter irem Sortimänt inne worde. Bald isch d‘Mueter mit Schtrumpfhose lisme chum me noo cho. Mit de Zyt sind dänn au d‘Modäll für d‘Buebe apasst worde und händ für die anatomischi Spezialusrüschtig es Schlitzli übercho.

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